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Zu unseren Einspielungen

Die Klanggebung des Volksorchesters „Mikis Theodorakis“ ist bestrebt, die Grundauffassung des Komponisten zur klanglichen Begleitung seiner Liederzyklen so beizubehalten, wie sie sich ins Gedächtnis unseres Volkes eingegraben hat.

Weil Theodorakis den Sänger hervorheben wollte, der die Melodie und den Text wiedergibt, beschränkte er bewusst die Rolle des Orchesters; Ausnahmen sind die Einleitungen und die respondierenden Einschübe, ohne dass er jedoch eine  überflüssige Show von Klangfarben  veranstaltet. Dieses sein Experiment, das in vieler Beziehung eine Fortsetzung der orchestralen Bescheidenheit der volkstümlichen Komponisten darstellt, wurde historisch bestätigt. Die Beispiele der seiner volkstümlichen Werke mit Manolis Chiotis, Kostas Papadopoulos und Lakis Karnesis an der Spitze etablierten den „Theodorakis-Sound“, der lebendig bleibt und stets von einem großen Teil unseres Volkes, aber auch von Freunden der Musik von Theodorakis im Ausland geschätzt wird.

Dieser besondere Klang war das Ziel des Orchesters. Übrigens wurde seine Zeitlosigkeit von dem großen Erfolg des Orchesters bestätigt. Natürlich ist diese Auffassung weder scholastisch noch museal, sondern lebendig, in der Entwicklung und modern. Dem Buchstaben und dem Geist der klassischen Originale treu zu bleiben ist ja die Quintessenz aller ernsthaften und verantwortungsbewussten Forscher des Theaters und der Musik aller historischen Epochen.

Das Orchester „Mikis Theodorakis“ hat mit fast allen bedeutenden griechischen Sängern in Hunderten von Konzerten zusammengearbeitet. Höhepunkt dieser Aktivität waren die zwei Einspielungen unter der Leitung des Komponisten, der nach vielen Jahren wieder ein Tonstudio betreten hatte:

Das Lied des toten Bruders (2001) mit Nena Venetsanou, Dimitris Bassis und Giannis Besos, unter der Leitung des Komponisten.

- Die Liebe ist Feuer (2001)  mit Dimitris Bassis.

- Sorbas der Grieche (2003) Musik vom Soundtrack des gleichnamigen Films. Leitung: Mikis Theodorakis, Solist: Kostas Papadopoulos.

- Wie bei Pinocchio (2003), eine Geschichte, die auf den „Liedern für kleine Kinder und Kinder“ von Mikis Theodorakis beruht. Als Buch des Verlags Romanos erhältlich (mit CD).

- Wenn du dich an meinen Traum erinnerst (2004), mit Antonis Remos; die Musik bildete die Titelmusik der gleichnamigen Fernsehreihe (Drehbuch: Kakia Igerinou).

- Meine Fundamente in den Bergen (2008), mit Glykeria (unter Mitwirkung von Paschalis Tersis und Dimitris Bassis).

Natürlich handelt es sich um Zweiteinspielungen, welche den Sound der Originaleinspielungen bewusst beibehalten; doch gibt es drei neue Elemente: a) die Persönlichkeit der neuen Interpreten mit ihren eigenen gefühlsmäßigen und technischen Interpretationsweise, b) die Entwicklung der Aufnahmetechnik und 3) die neue Sehweise des Komponisten selbst. Vergessen wir nicht, dass seit den ersten Aufführungen dreißig bis vierzig Jahre vergangen sind, in denen Theodorakis diese Werke hundertfach dirigiert hat; das Ergebnis war, dass sich seine Auffassung allmählich entwickelte, was die Einspielung seiner Werke betraf.

In den Einspielungen des Orchesters sind auch zwei bisherige Live-Aufnahmen enthalten:

- Giannis Parios live auf dem Lykabettos - Der erotische Theodorakis (2001)vom Konzert, welches die Zeitschrift Difono im Juli 2001 im Rahmen des Athener Festivals veranstaltete (Instrumentation und Leitung: Giannis Ioannou) und

- Würdig ist - Geistiger Marsch (2002) mit Giannis Kotsiras, Andreas Kouloumbis, Ioanna Forti und Giannis Fertis vom Konzert am 21. Mai 2001 im Herodes-Attikus-Theater unter der Leitung des Komponisten.

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Das Lied des toten Bruders

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Die Liebe ist Feuer

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Giannis Parios live 
auf dem Lykabettos

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Würdig ist – Geistiger Marsch

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Sorbas der Grieche

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Wie bei Pinocchio

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Wenn du dich an meinen 
Traum erinnerst

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Meine Fundamente
in den Bergen

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